Fachkräfte Gewinnung im Ausland – „Der Aufwand ist es absolut wert."

"Fachkräfte fehlen im Allgäu" - diese Aussage hört man immer wieder. Immer mehr Unternehmen haben Schwierigkeiten, die passenden Mitarbeiter:innen zu finden. Diese Herausforderung betrifft fast alle Branchen.

Eine mögliche Lösung ist die Einwanderung von Fachkräften aus anderen Ländern. Viele Unternehmen sind bereits auf diesen Trend aufgesprungen und bieten Stellenangebote für Fachkräfte aus dem Ausland an. Doch gerade für Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern ist es oft schwierig, eine Arbeitserlaubnis zu erhalten. Oft müssen sie zunächst ein Visum beantragen, was ein langwieriger und kostspieliger Prozess sein kann, hinzu kommt noch der angespannte Wohnungsmarkt.

Doch es lohnt sich, die Hürden zu überwinden: Denn Fachkräfte aus dem Ausland bringen frischen Wind in Unternehmen und können dazu beitragen, den Fachkräftemangel im Allgäu zu bekämpfen.

Das Programm „Make it in Germany“, ist die erste Informationsgewinnungsstelle für interessierte Unternehmen und ausländische Fachkräfte. Dieses Programm bietet Unterstützungsangebote, von Checklisten bis Webinaren, bei der Rekrutierung ausländischer Fachkräfte. Außerdem kennen Sie die unterschiedlichsten Möglichkeiten, der Fachkräfteeinwanderung.  Hilfestellungen finden interessierte Unternehmen auf der Webseite von Make it in Germany: https://www.make-it-in-germany.com/de/unternehmen

Sicherlich gibt es einige Herausforderungen, von der Wohnungssuche bis hin zu sprachlichen oder kulturellen Hürden, bei der Rekrutierung ausländischer Fachkräfte. Doch die Chance, den Fachkräftemangel langfristig einzudämmen überwiegt. Markus Anselment, stv. Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, betont: „Der derzeitige Weg nach Deutschland über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist zu kompliziert, dauert zu lange und ist praxisfern. So werden wir nicht genügend Fachkräfte anwerben können. Daher muss das Gesetz nicht nur punktuell, sondern grundlegend verbessert werden.“ Die „Willkommenskultur“ im Allgäu zu schaffen und zu leben sieht Klaus Fischer, Sprecher der Geschäftsführung der Allgäu GmbH, als elementaren Punkt für das Gelingen der nachhaltigen Integration.

Wie kann die Theorie in die Praxis umgesetzt werden? Es gibt zahlreiche Beispiel verschiedenster Branchen im Allgäu – zwei davon werden im Folgenden vorgestellt: